Schwarze Löcher - Mythos und Realität
von Dr. Jürgen Wirth, Bonn
Schon im Jahr 1783 vermutete John Mitchell, daß es kosmische Körper geben könne, von denen das Licht nicht entweichen könne und die deshalb nicht sichtbar wären. Aber erst die Allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins schuf die Grundlage für das moderne Verständnis Schwarzer Löcher und die Definition des Ereignishorizonts durch Karl Schwarzschild 1916. Trotzdem bleiben diese Objekte rätselhaft, und umso intensiver ist die Suche nach einem unzweifelhaften Nachweis ihrer Existenz. So ist es inzwischen sicher, daß die Zentren der meisten großen Galaxien Schwarze Löcher enthalten. In weiten Teilen sind sie dennoch nicht wirklich verstanden.
Wie sieht z.B. die Struktur des Raumes innerhalb des Ereignishorizonts aus? Was würden Menschen erleben, die den Ereignishorizont überschreiten? Stellt nicht auch das Universum als Ganzes ein universelles Schwarzes Loch dar? Der Vortrag versucht, mit greifbaren Informationen die Schwarzen Löcher eines Teils ihres Mythos zu berauben und zeigt zur Veranschaulichung Bilder und Animationen, die seit 2001 in der Theoretischen Astrophysik der Universität Tübingen entwickelt worden sind.
Frühere Vortragstermine:
• Volkssternwarte Bonn - Forum Astronomie - 1998 April 23
• Wilhelm-Foerster-Sternwarte - Zeiss-Planetarium Berlin - 1998 Juli 1
• Stellarium Erkrath - 1999 September 30
• Volkshochschule Hilden-Haan, Haan - 1999 Oktober 20
• Volkssternwarte Bonn - J. Wirths Aktuelle Astronomie - 2008 Juli 9
Benötigte Medien: Dia- und Video-Projektor (Beamer)
Stand: 2006 Mai 29